Werkküche

Auf unseren Streifzügen durch die Natur haben die Kinder immer wieder kleine Schätze mit nach Hause gebracht. Manchmal freuen sich die Eltern dann über den weiteren Stein oder Stock in der Sammlung. Manchmal schaut man aber auch etwas ratlos, was mit diesem neuen Schatz anzufangen ist.

Für das eine oder andere Fundstück habe ich oft eine Idee. Was bisher aber fehlte war ein Ort, um mit den Kindern in Ruhe daran herum basteln zu können. Das hat mich darauf gebracht, eine kleine Werkküche einzurichten – eine Mischung aus Werkstatt, Küche und Atelier. Die Tatsache, dass ich mich selber gerne beim Werkeln vergesse, hat da sicher auch seinen Teil dazu beigetragen.

In der Werkküche entstehen Rankhilfen, Kleiderhaken oder Bilderrahmen. Und so kann manch ein Stein nach einer kleinen “Generalüberholung” als hübscher Briefbeschwerer oder Zierstein in Blumentopf oder -beet enden.

An manchen Tagen gehen wir los und sammeln alles, was schön oder interessant ist – ganz wie die Sachensammler bei Pippi Langstrumpf. Vielleicht bleiben wir draußen und erstellen Land Art – also kleine oder große Kunstwerke aus und in der Natur – nur mit dem Fotoapparat festgehalten. Oder wir spielen damit vor Ort alte Spiele aus aller Welt.

Oder wir bringen die Fundstücke in die Werkküche und überlegen uns dort, was wir damit machen können. Werkzeug, Farben und sonstige Utensilien liegen bereit und warten auf die Künstler, Handwerker und ihre Fantasie.

Dazu wird in der Küche auch mal etwas serviert: mal ein Tee aus dem Garten oder auch ein paar Leckereien aus wild gesammelten Pflanzen – selbst gemacht natürlich: das kleine Abenteuer…